Angesichts der immer komplexer werdenden Cybersicherheit hat Microsoft ein Antivirenprogramm direkt in Windows integriert: Microsoft Defender. Er ist kostenlos, leistungsstark und wird regelmäßig als einer der besten kostenlosen Antivirenprogramme auf dem Markt eingestuft, was ihn für viele Nutzer attraktiv macht. Aber wird er den Erwartungen wirklich gerecht? Echtzeitschutz, Erkennung von Bedrohungen, Auswirkungen auf die Leistung? Wir haben die Untersuchung für Sie durchgeführt.
Was ist Microsoft Defender?
Microsoft Defender, früher bekannt als Windows Defender, ist die kostenlose Antivirenlösung, die direkt in Windows integriert ist. Das von Microsoft entwickelte Tool bietet einen grundlegenden Schutz für Benutzer und hilft ihnen dabei, sich vor Online-Bedrohungen wie Viren, Ransomware, Spyware und anderer Malware zu schützen.
- Schutz in Echtzeit: Der Microsoft Defender ist so konzipiert, dass er Ihre Dateien, Anwendungen und Online-Aktivitäten ständig überwacht. Sobald eine Bedrohung erkannt wird, handelt er automatisch, um sie zu blockieren oder zu entfernen, ohne dass ein Eingreifen erforderlich ist.
- Automatische Aktualisierung: Die Bedrohungen ändern sich schnell, aber Microsoft Defender bleibt auf dem neuesten Stand. Mithilfe von Windows Update werden Virendefinitionen und Sicherheitsfunktionen regelmäßig aktualisiert, um neuen Angriffen zu begegnen.
- Nahtlose Integration : Keine komplizierte Installation erforderlich: Microsoft Defender ist auf allen modernen Windows-Computern bereits einsatzbereit. Sein Betrieb im Hintergrund ist unauffällig.
Obwohl es praktisch und für viele Benutzer ausreichend ist, bietet es möglicherweise nicht die erweiterten Funktionen einiger kostenpflichtiger Antivirenprogramme, wie z. B. einen verbesserten Phishing-Schutz oder tiefgehende Datenschutzwerkzeuge. Für professionelle Nutzer oder solche, die mit sensiblen Daten umgehen, sollten Sie eine ergänzende Drittanbieterlösung in Betracht ziehen.
Microsoft Defender schützt vor 99,84% der Malware
Die Zahlen sprechen für sich. Laut dem letzten Malware-Schutztest von Oktober 2024, der von AV-Test durchgeführt wurde, hat sich Microsoft Defender mit einer beeindruckenden Erkennungsrate von 99,84% hervorgetan. Mit diesem Ergebnis gehört er neben großen Namen wie Bitdefender, Avast und Kaspersky zu den besten Antivirenprogrammen auf dem Markt.
AV-Test bewertet Antiviren-Software unter realen Bedingungen mit verschiedenen Bedrohungen, die von klassischer Malware bis hin zu raffinierteren Angriffen reichen. Mit 99,84% geblockten Bedrohungen bestätigt Microsoft Defender seine Fähigkeit, Windows-Benutzer im Alltag zu schützen.
| Produkt | Online-Schutz | Falsches Gerät |
|---|---|---|
| Avast | 99.93% | 4 |
| AVG | 99.92% | 4 |
| Avira | 99.96% | 15 |
| Bitdefender | 99.98% | 5 |
| ESET | 99.94% | 2 |
| F-Secure | 99.98% | 17 |
| G DATA | 99.96% | 3 |
| Kaspersky | 99.95% | 1 |
| McAfee | 99.94% | 13 |
| Microsoft | 99.84% | 8 |
Ein weiterer Aspekt, der in diesen Tests gemessen wurde, war die Häufigkeit von False Positives, d. h. wenn das Antivirenprogramm eine legitime Datei oder Anwendung fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert. Microsoft Defender verzeichnete in dieser Bewertung 8 False Positives.
Auf den ersten Blick mag das wie ein Mangel erscheinen, aber in Wirklichkeit ist es kein großes Problem. Warum ist das so? Weil ein False Positive weitaus weniger schlimm ist als das Übersehen einer echten Bedrohung. Zum Vergleich: Einige Lösungen wie F-Secure meldeten bis zu 17, und dieses Phänomen ist nicht ungewöhnlich.
Mit einem nahezu perfekten Schutz und einer moderaten Anzahl von False Positives bleibt Microsoft Defender eine wettbewerbsfähige Lösung, insbesondere für ein völlig kostenloses Antivirenprogramm.
Noch größere Auswirkungen auf die Leistung als andere Antivirenprogramme
Wenn es darum geht, seinen Computer zu schützen, will man alles: unfehlbare Sicherheit und einen PC, der schnell läuft. Aber mit Microsoft Defender scheint dieses Gleichgewicht noch schwer zu erreichen zu sein. Laut dem von AV-Test durchgeführten Leistungstest vom Oktober 2024 zeigt das in Windows integrierte Antivirenprogramm deutliche Auswirkungen auf die Leistung und landet auf den hinteren Plätzen der Rangliste.
Leistungstests messen den Einfluss von Antivirenprogrammen auf häufige Aufgaben wie die Installation von Software, das Surfen im Internet oder das Kopieren von Dateien. Microsoft Defender erreichte eine Punktzahl von 18.9 und lag damit weit hinter Lösungen wie McAfee(2.6) oder Kaspersky(5). Hier ein Überblick über die Ergebnisse :
| Produkt | Impact Score |
|---|---|
| McAfee | 2.6 |
| Kaspersky | 5 |
| ESET | 5.1 |
| AVG | 7.5 |
| Avast | 7.4 |
| Avira | 16.1 |
| Panda | 9.9 |
| Bitdefender | 19.9 |
| Quick Heal | 15.4 |
| Trend Micro | 12.8 |
| Norton | 7.6 |
| Microsoft | 18.9 |
Mit einer so hohen Punktzahl zeigt Microsoft Defender, dass es einige Aktionen verlangsamen kann, insbesondere auf kleineren Rechnern oder solchen, die bereits mit Ressourcen belastet sind.
Wenn Sie einen neueren PC mit ausreichenden Ressourcen verwenden, werden die Auswirkungen von Microsoft Defender weniger spürbar sein. Wenn Sie jedoch an einem älteren Computer arbeiten oder anspruchsvolle Aufgaben ausführen (Videobearbeitung, Gaming usw.), könnte die Verlangsamung lästig werden.
Für ein kostenloses Antivirenprogramm ist dies immer noch eine akzeptable Lösung, vor allem, wenn Sicherheit für Sie an erster Stelle steht.
Ein sehr gutes Antivirenprogramm für Privatanwender in Dezember 2024.
Microsoft Defender hat die höchste Stufe der Anerkennung erreicht, die einem Antivirenprodukt zuzuschreiben ist. Dank der Verbesserungen in den Kategorien Schutz, Leistung und Nutzung ist der Microsoft Defender die erste Wahl, wenn es um die Sicherheit Ihres Computers und Ihrer Online-Daten geht.
Microsoft Defender erhält die höchstmögliche Bewertung von AV-TEST und SELabs, eine Auszeichnung für führende Sicherheitslösungen, mit einem perfekten Ergebnis von 18/18 Punkten bei AV Test und 100/100 Punkten bei SE Labs.
Windows Defender muss mit dem Internet verbunden bleiben, um zuverlässig zu sein
Wenn Sie sich auf den Microsoft Defender verlassen, um Ihren PC zu schützen, sollten Sie ein wichtiges Detail kennen: seine Abhängigkeit von einer Internetverbindung. Laut neuesten Tests sinkt die Leistung des Antivirenprogramms bei der Erkennung von Bedrohungen drastisch, wenn Ihr Computer offline ist. Wenn Ihr Gerät immer online ist, ist alles in Ordnung, aber für Benutzer, die häufig nicht im Netz sind, ist die Situation weniger ideal.
| Merkmal | Microsoft Defender |
|---|---|
| Offline-Erkennung | 68.8% |
| Online-Erkennung | 83.2% |
| Online-Schutz | 99.84% |
| Falsche Warnungen | 8 |
Einige Erkennungen erfolgen durch erweiterte Analysen, die auf den Servern von Microsoft durchgeführt werden. Offline funktionieren diese Tools nicht mehr.
Für einen vollständigen Scan und maximalen Schutz vor neuen Bedrohungen ist es unerlässlich, dass der Computer online ist, um die neuesten Updates zu den Definitionen von Viren und Malware zu erhalten.
Was ist Malware in der Informatik?
Malware in der Informatik ist eine Art von Software, die darauf ausgelegt ist, ein Computersystem ohne die Zustimmung des Benutzers zu beschädigen, zu stören oder auf dieses zuzugreifen. Malware kann verschiedene Formen annehmen, darunter Viren, Würmer, Trojaner, Spyware und Ransomware.
Ihr Ziel kann es sein, persönliche Informationen zu stehlen, Dateien zu beschädigen, den Betrieb eines Systems zu stören oder sogar ein Lösegeld zu fordern, um den Zugriff auf Daten wiederherzustellen.
Der beste Schutz vor Malware ist es, die Daten auf einem externen Medium zu sichern und diese Sicherung digital und physisch unzugänglich zu machen.
